Sehenswürdigkeiten
Zoologischer Garten
Der Zoologische Garten wurde 1841 gegründet und 1844 eröffnet. Er ist damit der älteste Zoo Deutschlands und im Verbund mit dem Aquarium der artenreichste der Welt. Insgesamt leben im Berliner Zoo derzeit fast 20.000 Tiere. Darunter Elefanten, Giraffen, Gorillas und deutschlandweit einzigartig: die Großen Pandas.
Es gibt zwei Eingänge zum Zoologischen Garten. Ein Eingang befindet sich am Hardenbergplatz und führt durch das Löwentor, der andere in der Budapester Straße, gleich neben dem imposanten Elefantentor befindet sich auch das Aquarium.
Informationen zu den Öffnungszeiten und Führungen erhalten Sie auf der Website des Zoologischen Gartens und des Aquariums.
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde von Franz Heinrich Schwechten entworfen, in den Jahren 1891-95 erbaut und am 1. September 1895 schließlich eingeweiht. Große Teile des neoromanischen Baus wurden leider im Zweiten Weltkrieg, bei einem Bombenangriff im November 1943, zerstört und lange Zeit war unklar, was mit der Ruine geschehen sollte. Schließlich wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben.
Der Sieger des Wettbewerbs war der Architekt Egon Eiermann. Sein Entwurf sah einen Abriss der Kirche und einen modernen Neubau vor. Diese Pläne fanden allerdings keinen Rückhalt in der Bevölkerung und lösten daher eine leidenschaftliche Architekturdebatte aus. Man einigte sich auf einen Kompromiss: Der 68 Meter hohe Hauptturm der Kirche wurde als Mahnmahl erhalten und die neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche neben der alten errichtet.
Informationen zu den Öffnungszeiten und Führungen erhalten Sie auf der Website der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.
Breitscheidplatz
Der nach dem SPD-Politiker Rudolf Breitscheid benannte Breitscheidplatz erhielt 1984 seine heutige Form. Er liegt zwischen Kurfürstendamm, Tauentzienstraße und Budapester Straße und nimmt im Wesentlichen die Fläche des ehemaligen Auguste-Viktoria-Platzes ein, der in den 20er Jahren einer der wichtigsten Knotenpunkte des Neuen Westens war. Im Zentrum des Platzes befindet sich der Hauptturm der im Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen zerstörten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, der von den Glastürmen der neuen Gedächtniskirche des Architekten Egon Eiermann flankiert wird.
Die Uhr der fließenden Zeit
Die Wasseruhr im Europa-Center in Berlin, auch bekannt als “Die Uhr der fließenden Zeit”, ist ein beeindruckendes Kunstwerk, das von dem Franzosen Bernard Gitton entworfen und 1982 realisiert wurde. Hier ist eine detaillierte Beschreibung ihrer Funktionsweise:Struktur
- Höhe: Die Uhr ist 13 Meter hoch und erstreckt sich über insgesamt 3 Etagen.
- Kugeln: Sie besteht aus 12 großen und 30 abgeflachten, kleinen Glaskugeln.
- Flüssigkeit: Die Uhr verwendet eine neongrüne Flüssigkeit, die durch ein violettes Pendel gesteuert wird.
- Minuten: Die kleinen Kugeln zeigen die Minuten an. Jede der kleinen Kugeln füllt sich in 2 Minuten, so dass die 30 Kugeln insgesamt einer vollen Stunde entsprechen.
- Stunden: Die bereits vergangenen Stunden sind anhand der Anzahl der bereits gefüllten großen Kugeln ersichtlich.
- Beispiel: Sind beispielsweise 10 große und 15 kleine Kugeln gefüllt, so ist es 10:30 Uhr oder 22:30 Uhr, je nachdem, ob es sich um eine Zählung vor oder nach Mittag handelt.
- Stundenwechsel: Sind 60 Minuten verstrichen, also 30 der kleinen, flachen Glaskugeln gefüllt, fließt ihr Inhalt in die betreffende große Kugel zur Anzeige der vollen Stunde ab, und der Zyklus der kleinen Kugeln beginnt erneut.
- Tageswechsel: Um 1:00 Uhr und um 13:00 Uhr leert sich folglich das gesamte System bis auf die Stundenanzeige von 1:00 Uhr bzw. 13:00 Uhr, und der Zyklus des gesamten Systems und der großen Kugeln beginnt erneut.
- Pendel: Die Bewegung der neongrünen Flüssigkeit innerhalb der Uhr wird durch ein violettes Pendel gesteuert, das durch den Wasserabfluss in der oberen Schale angetrieben wird.
Quelle
Die Mengenlehreuhr
Die Berlin-Uhr, auch als Mengenlehreuhr bekannt, ist eine öffentliche Uhr in Berlin, die 1975 von Dieter Binninger entwickelt wurde. Sie zeigt die Uhrzeit über eine Anzahl von leuchtenden Lampen an. Hier ist eine Erklärung, wie die Uhr funktioniert:
- Anzeigeprinzip: Trotz der Bezeichnung “Mengenlehreuhr” hat die Uhr nichts mit der Mengenlehre zu tun. Die Zeit wird in einem Stellenwertsystem zur Basis 5 dargestellt.
- Stunden und Minuten: Die Stunden und Minuten werden durch leuchtende Segmente in vier waagerecht untereinander angeordneten Streifen dargestellt. In der ersten, zweiten und vierten Zeile sind vier Leuchten, und in der dritten elf Leuchten angebracht.
- Stundenanzeige: Die ersten beiden Zeilen zeigen mit roten Leuchten die Stunde an. Im oberen Streifen steht ein leuchtendes Segment für fünf Stunden, und im unteren für eine Stunde. Die aktuelle Stunde ergibt sich aus der Addition der Werte.
- Minutenanzeige: In den beiden unteren Zeilen werden die Minuten mit gelben Segmenten in Fünfer- und Einerschritten angezeigt. Die Leuchten für 15, 30 und 45 Minuten sind zur besseren Ablesbarkeit rot.
- Sekundenanzeige: Über den Zeilen befindet sich ein rundes Blinklicht, das im Sekundentakt ein- oder ausgeschaltet wird.
Die Uhr wurde ursprünglich am Kurfürstendamm Ecke Uhlandstraße errichtet und später vor dem Tourist-Information-Center im Berliner Europa-Center in der Budapester Straße wieder aufgestellt.
Die Berlin-Uhr war in ihrer Zeit ungewöhnlich, und es wurden sogar kleine Nachbildungen für den Hausgebrauch hergestellt. Die Uhr wurde auch als Tischstand- und Wandmodell verkauft und bleibt ein interessantes Stück Berliner Geschichte.
Quelle: Wikipedia