Ganzjährig sollten Berliner hier Schlittschuh laufen können. Jedoch waren die Energiekosten für die permanente Kühlung zu hoch. 1974 wurde die Fläche komplett Überdacht und die Kunsteisbahn im Europa Center geschlossen.
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Im Jahr 1974 begann ein neues Kapitel in der Geschichte eines bemerkenswerten Bauwerks. Die bisher integrierte Kunsteisbahn im Europa Center wurde entfernt, um Platz für weitere Innovationen zu schaffen. Doch was geschah in den darauffolgenden Jahren und welche kreativen Entscheidungen wurden getroffen, um diesen Raum zu transformieren?
Umbau der offenen Innenhöfe durch Ivan Krusnik
Der Architekt Ivan Krusnik war der kreative Kopf hinter der Umgestaltung der ursprünglich offenen Innenhöfe. Krusniks visionäre Konzepte führten zur Überdachung der Innenhöfe und schufen so einen neuen, vielseitig nutzbaren Raum. Das Café, das terrassenförmig über einem Wasserspiel angelegt wurde, ist ein Zeugnis für sein Talent, Raum und Design zu harmonisieren.
Die Wiederbelebung des Innenraums: Krusniks Transformation in den 1980er Jahren
1982 brachte Krusnik erneut Veränderungen in das Innere des Bauwerks. Eine herausragende Neuerung war die Installation der Wasser-Uhr der fließenden Zeit, eine künstlerische Kreation des Pariser Physikers Bernard Gitton. Dieses einzigartige Element verleiht dem Innenraum eine zusätzliche Dimension von Zeit und Bewegung.
Der Lotus-Brunnen: Ein weiteres Kunstwerk
Neben der Wasser-Uhr wurde auch der Lotus-Brunnen eingebaut, ein bemerkenswertes Kunstwerk, das ursprünglich 1975 in der Neuen Nationalgalerie installiert war. Mit seiner Einführung wurde der Raum nicht nur ästhetisch aufgewertet, sondern es entstand auch ein Ort der Ruhe und Kontemplation.
Das Gebäude hat im Laufe der Jahre viele Transformationen durchlaufen und ist ein Beweis für die Dynamik von Architektur und Design. Es ist diese ständige Neugestaltung und Anpassung, die den Reiz und die Schönheit dieses Bauwerks ausmacht.